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Liest er ;-) Also: die Rahmenstärke dürfte unter Eloxierungen nicht leiden - eher im Gegenteil: Durch das normale Anodisieren wird sogar noch etwas Material aufgebaut (Übermaß). Außerdem sprechen wir hier über Schichtdicken im 1/100mm-Bereich - wenn dadurch etwas bricht, würde ich 1 Kilogramm abnehmen, das sollte deutlich mehr bringen ;-) Das eigentliche Problem dürfte die Größe dvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Es kommt darauf an, was genau mit dem Begriff 'elektrochemisches Färben' gemeint ist. Ich kenne (außer einiger Verfahren aus der Textilindustrie) die KTL (kathodische Tauchlackierung), wo der Farbstoff sich - dem elektrischen Feld folgend - auf der Oberfläche reagiert und dortabscheidet und dann bei etwa 170°C gebrannt wird. Im Prinzip ist das eine Art Pulverbeschichtung unter Wasvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Dass die Schwefelsäure nicht verbraucht wird, heisst nicht, dass sie nicht mit dem Aluminium reagiert ('Katalysator'). Desweiteren würden sich Salze sofort elektrolytisch zersetzen. Das bekannteste Beispiel ist die großindustrielle Zerlegung von Kochsalz in Chlor und Natronlauge. Salze sind deswegen zur Anodisierung nicht geeignet. Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drube Evon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Eloxieren funktioniert tatsächlich nur bei Aluminium, weil nur dieses eine Oxidschicht mit entsprechenden Eigenschaften (Einlagerungsmöglichkeit für Farbmoleküle, durchsichtig, farblos) ausbilden kann. Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drube Electronic Thingksvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Carsten, dass da kein Titanton rauskommt, wundert mich nicht :-) Für einen gräulichen Titanton darfst Du maximal (!) 0,1g pro Liter verwenden. Selbst für das Olivbraun empfehle ich nur 1g pro Liter. 3g sind viel zu viel! Wichtig bei ganz geringen Farbstoffkonzentrationen ist, dass die Baddauer entsprechend hoch ist, um dem Farbstoff genug Zeit für ein gleichmäßiges Aufziehenvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Ich habe mit Heisskleber (Sticks) sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Bohrung damit satt auffüllen (oder zumindest die Öffnung dicht verschließen) - nach dem Eloxieren kann man das ganze Werkstück richtig stark anwärmen und den Kleber recht gut entfernen. Kleine Reste sollte man dann wieder abkühlen lassen und abkratzen. Die sind dann ziemlich spröde und lösen sich leicht ab.von Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Reinhard, der genaue Wert ist nicht so kritisch. Am einfachsten kann man zu Hause die gewünschte Konzentration durch Kontrolle der Säuredichte herstellen. 98%ige Schwefelsäure hat die Dichte 1,84 g/cm³. Der für uns interessante Bereich (10%-25%) hat folgende Werte (% zu kg/Liter): 10 1,0660 11 1,0731 12 1,0802 13 1,0873 14 1,0947 15 1,1020 16 1,1094 17 1,11von Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Klaus, in gewissen Grenzen ist das richtig. Aber man sollte es auch in entgegengesetzter Richtung nicht übertreiben. Mehr als 90 Minuten machen wenig Sinn - selbst wenn man das Bad herunterkühlt. Gut fährt man mit den angegebenen 45 Minuten bei 1,5A/dm². Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drube Electronic Thingksvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Sorry, hab das erst eben gelesen. Also: Mit Salpetersäure lassen sich verdichtete Eloxalschichten *nicht* abziehen - das macht man am besten mit einer gut konzentrierten Ätznatron-Lösung (etwa 100g NaOH/Liter). Dabei das Werkstück unbedingt ständig unter Beobachtung halten: die Reaktion ist selbstbeschleunigend und nach Entfernung der Schicht wird direkt das Aluminium angegriffvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Reinhard, wenn Du die Farbspirale meinst: das ist einfach eine Aufnahme einer meiner Muster-Farbpaletten und dann mit dem Programm Gimp 'verwirbelt'. Gimp ist ein dem Adobe Photoshop ähnliches Programm, aber eben frei verfügbar sowohl unter Linux als auch unter Windows. Wenn Du schöne Aufnahmen für die Galerie hast: immer her damit. Ich setze die dann dort rein. Einen eigenenvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo, grün - das hört sich nach Fremdionen an. Kann es sein, dass in der Strahlkabine auch Stahlteile gestrahlt wurden - womöglich sogar mit den Glasperlen? Der daran haftende sehr feine Eisenstaub wird durch die Perlen vermutlich in die Oberfläche des Aluminiums gedrückt und dann durch die Versiegelung ionisiert. Eventuell sind auch im Strahlmittel selbst schon Fremdmetalle enthalvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Sebastian, ich vermute, dass Deine Farbbäder zu warm waren und dann schon die Versiegelung eingesetzt hat (passiert ab etwa 70°C). Anders lässt sich das kaum erklären. Das Trocknen der unversiegelten Oberfläche sollte keine Probleme bereiten (aber die war da ja auch schon 'anversiegelt') Versuche auf jeden Fall mal, bei niedrigeren Temperaturen zu färben - um die 25-30 Grad.von Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Jörg, Es muss ich beim Medium um Substanzen handeln, die sich unter Stromeinwirkung nicht zersetzen. Kochsalz z.B. wird in wässriger Lösung in Chlorgas (anodenseitig) und NaOH (kathodenseitig) zerlegt. Da an der Anode kurzzeitig elementares Chlor entsteht, dürfte dieses sich aufgrund der höheren Elektronegativität gegenüber Sauerstoff mit dem Aluminium verbinden und dieses als Ionvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo, das ist nicht ganz einfach. Am besten sind natürlich Teststücke, die man unterschiedlich lang im Bad lässt :-) Ich würde mir bei einem Referenzblech gleicher Legierung (z.B. 1dm^2) und 1,5A anschauen, wie stark die Gasentwicklung an einem bestimmten Gebiet der Oberfläche ist und dann den Strom beim Teil mit der unbekannten Oberfläche ebenfalls so einstellen. Am besten hängvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
So etwa kann man es umschreiben :-) Aber im Ernst: beim richtigen Wasserstoff/Luft-Gemisch kann es schwere Explosionen geben. Nicht umsonst heisst das auch 'Knallgas' ... Als Beispiel sollte man sich den Zustand der (mit Wasserstoff gefüllten) 'Hindenburg' nach der Katastophe 1937 ansehen - und da war das Mischungsverhältnis gar nicht ideal. Bei 'optimaler' Mischung hätte es wohl eine Explvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Man lernt doch nie aus :-) *Noch* besser wäre vermutlich eine Art Magnetrührer für Gase: Im Abluftrohr sitzt ein Lüfter mit Stabmagneten und außerhalb ein weiterer rotierender Magnet, der diesen dann mitnimmt. problematisch könnte dann höchstens noch Funkenbildung im Achslager werden ... aber auch das bekommt man ja magnetisch, also berührungslos in den Griff :-) Ich bin mir sichevon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Ich denke, er meint das Verfahren, wie es auch bei der Pulverbeschichtung angewandt wird (Elektrisch geladene Pulverteilchen werden vom Werkstück angezogen -> geringer Farbverlust). Ob das mit Flüssigkeiten funktioniert, müsste man testen. Prinzipiell sollte aber nichts dagegen sprechen. Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drube Electronic Thingksvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Das kann man so nicht sagen - dazu fehlen noch Daten dieses Netzteils. Wenn es die Werte *dauerhaft* liefern kann, wäre das ok. Viele preiswerte Netzteile schalten aber bei zu warmem Kühlkörper einfach ab - und beim Eloxieren muss das Teil unter Umständen 45 Minuten Volllast vertragen. Mit 'Labernetzteil' hat das Angebot aber vermutlich eher weniger zu tun - eine schnelle Regelschaltungvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Ist schon vorgemerkt :-) MfG Christophvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Das optimale Labornetzteil hat sowohl Strom- als auch Spannungsregelung, dazu aber natürlich noch wichtige andere Eigenschaften: - große Reserven - sehr schnelle, exakte Ausregelung von Lastschwankungen (das macht die Dinger so teuer...) - großer Regelbereich - digital steuerbar usw. Aber ein Gerät zum Eloxieren benötigt das alles nicht. Im Prinzip wichtig ist die Stromregelung aufvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Da hat Reinhard recht. Die Säuredämpfe sind nicht sonderlich gesund und außerdem sehr korrosiv (Werkzeugstahl im Hobbyraum usw.!). Ich verwende bei meinem Behälter einen durchsichtigen Deckel mit Stutzen. Auf diesen kommt ein PVC-Schlauch (etwa 30mm Durchmesser. Dieser führt dann in ein kleines Bad mit klarer Sodalösung, in die ich etwas Indikatorflüssigkeit getropft habe. Die SäuredÃvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Meinst Du das Siebdruckverfahren? (Dazu kommt übrigens in der nächsten Version der Anleitung ein eigenes Kapitel :-) Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drube Electronic Thingksvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Wenn es sich um ein spannungsgeregeltes Netzteil handelt, so muss es die eingestellte Spannung immer halten, egal was für einen Widerstand man in den Stromkreis einbringt. Beim stromgeregelten Netzteil muss der Strom immer derselbe bleiben. Mit einem einfachen Multimeter kann man die Spannung messen. Steigt diese mit Änderung des Stellknopfes, so ist es ein spannungsgeregeltes/von Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Naja, je nach Menge sollte man schon dafür sorgen, dass er vernünftig abziehen kann. Dabei sollte man Ventilatoren mit Bürstenmotoren etc. natürlich vermeiden wegen der Funkengefahr. Wasserstoff ist aber sehr leicht und steigt deshalb sehr schnell nach oben. Eine einfache Abzughaube mit schrägem Plastikrohr nach draußen sollte vollkommen ausreichen. Eventuell sollte man sichvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Eloxiertes Aluminium ist immer soweit beständig wie seine Legierung, da die Eloxalschicht als keramische Schicht einen *weit* höheren Schmelzpunkt hat. Die üblichen Legierungen werden ab etwa 500°C teigig, reines Alu schmilzt bei 660°C. Bei den gefärbten Schichten hängt es vom Farbton ab: Gold und Blau beispielsweise zersetzen sich bei etwa 200 Grad Celsius, Rot bei 180. Mivon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo, das Eloxieren des Sechskantmaterials sollte kein größeres Problem darstellen. Das passende Blau ließe sich anmischen (wenn es denn ein exakter Farbton sein muss). Zum Fräsen sollten normale HM-Fräser ausreichen. Eigentlich sollte das für Fachbetriebe eine leichte Übung sein, zur Not kann man das Stangenmaterial ja entsprechend stückeln. Eventuell scheuen die den Aufwandvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Herr Bauer, ich habe mich kundig gemacht: Weiss gibt es als Eloxalfarbe leider nicht. Weiss ist ja keine Farbe im üblichen Sinn sondern ein Farbgemisch. Die üblichen Farben filtern einen Teil des Lichts heraus und reflektieren den Rest. Im Prinzip müssten also alle Lichtbestandteile reflektiert werden. Dies ist mit den normalen 'subtraktiven' Farben nicht möglich - man bräucvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Micha, ja, das war zu befürchten. Die Al-Hartlote sind meist AlSi-Legierungen mit 7-13% Si-Anteil. Da dürfte sich keine vernünftige Eloxalschicht mehr ausbilden mit der Folge, dass die Säure ungehinderten Zutritt hat. Selbst bei Schweissnähten muss man aufpassen, wenn man nicht exakt dieselbe Legierung verwendet ... Vielen Dank aber trotzdem für die Warnung :-) Mit freuvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Andreas, lad Dir einfach mal die Anleitung zum Eloxieren (A-1) herunter. Dort findest Du die entsprechenden Formeln. Der Vorgang selbst ist eigentlich komplexer (Kristallbildung usw.), aber ich denke, das sollte ausreichen. Sorry, dass ich erst heute antworte - lag gestern nur im Bett. Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drube Electronic Thingksvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo nochmal :-) Bitte keine hohen STRÖME ... nur hohe SPANNUNGEN! Für die Bildung einer guten Schicht ist ein ausreichend langsames Kristallwachstum unbedingte Vorraussetzung! Als Faustformel gilt: 1,5A pro 100cm^2 über 45-60 Minuten Der Strom darf nicht erhöht werden, um die Baddauer zu verkürzen sondern nur, wenn die Fläche entsprechend vergrößert wird. Die Teile bleiben alvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising