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Hallo nochmal, Aluminium ist als Kathode sehr gut geeignet. Um die langsame (über Wochen gehende) Auflösung des Blechs in der Säure zu verhindern, solltest Du das Blech nach dem Anodisieren aus dem Bad nehmen und gut abwaschen. Dann dürften die Kathoden sehr lange halten. Kühlung des Anodisierbades ist immer gut. Man kann das mit einer zweiten Wanne machen oder auch mit PVC-Schlauch, dvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Jan, 1.4301 ist meist nicht hochwertig genug (das ginge eventuell bei Oxalsäureverfahren) . Wenn Du unbedingt die Wanne aus rostfreiem Stahl machen möchtest, dann würde ich mind. 1.4541 verwenden, oder direkt Reintitan - wenn es die Geldbörse hergibt ;-) Als Anode empfehle ich nur noch Titan und (mit Einschränkungen) Aluminiumschweißdraht. Alles andere bedeutet nur Ärger! Dabevon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! 4 Ampere sind bei 63 cm² definitiv viel zu viel. Damit kann man keine vernünftige Schicht aufbauen. Bei der Fläche: maximal 1A. Der fließende Übergang ist mit ziemlicher Sicherheit darauf zurückzuführen Ich kenne Deinen Farbstoff nicht, aber das Problem fast aller nicht speziell zugeschnittenen Farbstoffe ist die mangelhafte Festigkeit im sauren Medium der Pore (von UV-Festigvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Uwe, das dürfte gehen, wenn die 100 Grad Celsius erreicht werden. Eventuell sollte sich das für Dampfsealing anbieten :-) Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert! Der Vorteil ist dabei, dass keinerlei Ausbluten auftritt. Ein Nachteil der Dampfversiegelung ist allerdings, dass sich ziemlich sicher ein Sealingbelag bildet. Der muss dann nachträglich entfernt werden. Mit freunvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Thorsten, Bleihaltige Legierungen sind immer schlecht. Du musst auf jeden Fall mit einer dunkleren Schicht rechnen. Solche Legierungen lassen sich - wenn überhaupt - nur dunkel einfärben (Bronzetöne, Schwarztöne usw.). Einen schönen Gelbton halte ich bei dieser Legierung für äußerst unwahrscheinlich. Wenn es irgendwie geht, bleib bei AlMg3 - die Legierung ist hervorragend anvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Ja, die Farbpasten sind sämtlich überfärbefähig, d.h., die bestrichenen Oberflächen sind geschützt gegen - anodisieren - Tauchfärbung in wässrigen Medien (also unsere üblichen Pulverfarben) - Sealing (Ein- und Zweistufensealing) Nach der Versiegelung kann man die Paste mit Verdünnung abwaschen - fertig :-) Ich würde eine gefärbte Paste verwenden, da man so sehr schÃvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Marco, Bereits eloxierte und verdichtete Oberflächen sind recht lange resistent. Man sollte sie natürlich nicht Tage der Säure aussetzen, aber einen normalen Anodisiervorgang überstehen verdichtete Schichten ohne größere Probleme. Oberflächen kann man schützen, indem man z.B. Öffnungen durch Stopfen dicht verschließt. Eine andere sehr gute, flexible Methode ist das Lackierenvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Axel, Richtig - Einpressteile aus Schwermetallen einschließlich Zink usw. *müssen* abgedeckt/entfernt werden, da diese sonst direkt in Lösung gehen. Eine Möglichkeit ist z.B. das Einpinseln mit einer unserer Farbpasten (z.B. farblos). Diese Pasten sind anodisier-, überfärbe- und sealfähig, so dass man nach deren Trocknung problemlos den gesamten Anodisierprozess durchlaufen kann.von Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Axel, Das liegt mit großer Wahrscheinlichkeit am Haltedraht. Wir empfehlen diesen mittlerweile auch nicht mehr, da zu viele Kunden mit mangelhaften Legierungen Probleme hatten. Was genau die Ursache dafür ist, warum einige Drähte derselben Legierung funktionieren und andere nicht, konnten wir bisher leider nicht klären. Deswegen: Aluminiumdraht oder entsprechende dünne Stäbe mit Gevon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Peter, da hab ich den Eintrag doch tatsächlich übersehen :-( Aaalso: Prinzipiell kann elektrolytisch und rein chemisch geglänzt werden. Es gibt dabei (wie beim Anodisieren) viele verschiedene Verfahren und jeder Hersteller schwört, dass er das Nonplusultra anwendet ;-) Elektrolytisches Glänzen setzt auf das normale Anodisieren auf, es spielt sich aber bei höheren Temperaturenvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Aber selbstverständlich :-) Genau dafür gibt es im Shop die Eloxalpasten. Diese sind: - anodisierbeständig - wasserfest - überfärbebeständig - lichtecht Das Verfahren läuft also wie folgt ab: 1. Aluplatte wie üblich reinigen und anodisieren 2. Spülen und Platte trocknen 3. Siebdruck/Tampondruck in Rot aufbringen 4. Diesen bei Zimmertemperatur trocknen lassen 5. Ins Farbbvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Daniel, wichtig ist einfach nur, dass der Stromfluss halbwegs konstant bleibt. Dabei sind kleine Schwankungen nicht wirklich schlimm. Ich sehe eher bei der Bremshebellegierung das Problem, aber da hilft mangels Herstellerinfo wohl nur 'Try and error'. Wenn das Teil während der Anodisierung gräulichschwarz wird (hohe Beimischung von Fremdmetallen), kann man durch Tauchen in Salpetersvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Tobias, das 'typische Eloxierrot' gibt es nicht. Der Farbton und dessen Sättigung hängt immer vom verwendeten Farbstoff, der Legierung und auch der Versiegelung ab. Wenn Du trotz Sealinglösung noch Beläge hast, solltest Du etwas nachdosieren (vielleicht mal 5 ml/l). Auch beim Zweistufensealing mit Sealsalz und Lösung darf es keine Beläge mehr geben. Wichtig ist auch, welche Lvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Tobias, das Okularzubehör wurde mit Tiefschwarz und Rot (Artikelnr.: 0102) gefärbt. Mehr als 3 Gramm pro Liter halte ich nicht für sinnvoll. Längeres Färben ist immer gut. *Sehr* schnellen Porenverschluß erhält man mit dem Sealsalz. Ein kleiner Tipp, falls Du das Salz nicht zur Hand hast: Das Bauteil nach dem Färben nicht direkt ins kochende Wasser halten sondern erst einigvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Um den Stahleinsatz zu schützen, kannst Du z.B. Eloxierpaste (ruhig farbige, dann sieht man direkt, wo der Schutzüberzug schon aufgebracht ist) verwenden. Diese ist anodisier- und überfärbefest und kann dann ganz zum Schluß mit Verdünner abgewaschen werden. Mit Salpetersäure kann man die Oberfläche halbwegs von Legierungsbestandteilen befreien, aber das ist alles immer legiervon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Christopher, die Simsondeckel (ich hab eine KR51/2E) dürften tatsächlich viel Silizium enthalten und so zumindest für dekoratives Anodisieren nicht geeignet sein oder zumindest nur in Tiefschwarz. Anodisieren selbst funktioniert aber mit den meisten Gusslegierungen. Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drube Electronic Thingksvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Ralf, natürlich kann man das Bad auch im Ofen erhitzen. Wichtig ist, dass der Porenschluß möglichst schnell erfolgt. Dafür muß das Werkstück möglichst schnell auf Kochtemperatur gebracht werden, also darf dieses auch erst dann ins Wasser verbracht werden. Wasser ist für den Porenschluß unabdingbar, da dieses an der dafür erforderlichen chemischen Reaktion beteiligt ist. Mvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Andreas, beizen geht am einfachsten mit einer konzentrierten NaOH-Lösung (mind. 100g/Liter). Das Airbrushmotiv kannst Du so wie von Dir beschrieben aufbringen: zuerst quasi den 'Vordergrund' per Farbpaste mit der Pistole aufbringen, dann trocknen lassen und hinterher z.B. tauchfärben in der Hintergrundfarbe. Die Farbpasten sind anodisier-/ wässrig überfärb-/ und sealfest! Ichvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo, so sehe ich das auch. 5A sind etwa das zehnfache (!) des empfohlenen Stroms - das ist viel zu viel. Weiterhin scheint mir der Kontakt zwischen 'Münze' und Draht nicht sehr vertrauenserweckend. Bei 5A Strom dürfte die Kontaktstelle sofort verbrennen. Entweder würde ich mit einem Gewinde wie von Artur beschrieben verbinden oder vielleicht eine Art Alukegel mit einem gezielten Hammerscvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Zuerst benötige ich noch ein paar Informationen: 1.) Wie groß ist die Scheibe? 2.) Welche Legierung ist das? 3.) Der Kontakt mit dem Draht erscheint mir sehr wackelig und elektrisch instabil. Was für einen Draht hast Du verwendet und wie sieht die Befestigung genau aus? Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drube Electronic Thingksvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Sebastian, das war schon alles, was ich wissen wollte. Höchstwahrscheinlich wird der Draht aufgrund unpassender Legierungen zersetzt und dann reisst er natürlich an der am stärksten belasteten Stelle: der Grenzfläche zwischen Luft und Säure. Der Versuch mit dem Draht alleine sollte Klarheit schaffen. Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drube Electronic Thingksvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Carsten, wenn man zu langsam erhitzt, blutet der Farbstoff zu stark aus - das kochende Wasser fürht zum sehr schnellen Verschluß der Porenöffnungen durch Hydratbildung (Quellvorgang). 95°C ist schon fast zu wenig - Minimum sind 96°C. Du müsstest die Regelung also etwas feiner einstellen. Aber zur Not sollte das auch funktionieren. Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drubevon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Sebastian, welchen Durchmesser hat der Draht? Kann es nicht doch sein, dass der Strom zu hoch ist? Denk dran, dass Aluminium nur die Hälfte der Leitfähigkeit von Kupfer besitzt - eine Legierung noch weniger. Eine Zweite Möglichkeit wäre, dass Dein Werkstück eine andere Legierung besitzt und sich eine galvanische Zelle ausbildet - dann geht die unedlere Legierung in Lösung und isvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Maik, Du hast dabei mehrere Fehler gemacht: 1.) Das 13,8V-Netzteil ist sehr wahrscheinlich nur spannungsgeregelt - Du benötigst aber ein stromgeregeltes Netzteil. Daraus folgend 2.) ist der Strom <b>viel</b> zu hoch gewesen. Bei diesen kleinen Bauteilen sollten 100mA für alle Teile zusammen das Höchste der Gefühle sein - das dann für etwa 45 Minuten. Motto: 45 Minvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Felix, günstig ist es nicht, wenn man die Schicht nochmals ins Anodisierbad bringt. Sie 'weicht' im sauren Medium etwas auf - eine Schichterhöhung konnten wir hier noch nie beobachten. Zum Sealing: Für eine Versiegelung benötigt man beides: Wasser und Hitze. Prinzipiell wird praktisch immer zuerst komplett eloxiert und dann der Fotolack aufgebracht. Ein großes Problem all diesvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo cygnus, ich vermute einfach mal, dass das Heckrohr zu sperrig für den Kochtopf ist (?) ;-) Ja, das stufenweise Versiegeln ist kein größeres Problem und sollte problemlos funktionieren. Die Stabilität wird nur äußerst gering beeinträchtigt, da nur ganz geringe Mengen Aluminium abgetragen werden. Je nach Anodisierdauer ergibt sich im normalen Verfahren eine Schichtdicke von etvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Felix, Prinzipiell funktioniert das von Dir beschriebene Verfahren. Ich selbst habe bisher immer zuerst den Lack aufgetragen und dann anodisiert. Der normale Positiv 20-Lack hält das so halbwegs aus. Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Negativlack mit entsprechenden 'eloxalfreundlichen' Eigenschaften :-) Ab nächster Woche gibt es dann auch passende Siebdruckfarben - diesevon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo Rainer, entscheidend ist der Strom, die Spannung stellt sich bei einem stromgeregelten Netzteil dann von selbst ein. Normalerweise geht man bei der Stromregelung so vor: 1.) Den Ausgang kurzschließen und dann den Strom einstellen 2.) Ausgang öffnen und die Maximalspannung einstellen (hier z.B. 20 Volt) Wenn Du dann die Elektroden mit dem Netzteil verbindest, sollte der eingvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Na bitte :-) Nochmal für alle Mitleser: Bitte spült zwischen allen Durchgängen, besonders gründlich eben zwischen Anodisierbad und Farbbad - ruhig kombiniert: erst unter fließendem Wasser, dann nochmal im Behälter mit destilliertem Wasser. In der Chemie muss man sehr sorgfältig arbeiten! Nach dem Farbbad reicht ein kurzes Abspülen der an der Oberfläche haftenden Farbe, um das Svon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising
Hallo! Trüb? Normalerweise sollte das Farbbad nicht durchsichtig sein ;-) Spülst Du das Bauteil nach dem Anodisieren auch *gründlichst*? Verwendest Du destilliertes Wasser für das Farbbad? Mit freundlichen Grüßen, Christoph Drube Electronic Thingksvon Christoph Drube - Eloxieren - Anodising