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Kleine Eloxalvorrichtung mal vorgestellt 05. September 2007 21:37 Hallo liebe Gemeinde! Nachdem ich auch schon ein paar Jahre meine Prototypenteile selbst eloxiere und seit ein paar Monaten die ein oder andere Diskussion zu verschiedenen Themen im Forum gespannt mitverfolgt habe, versuche ich mir jetzt mal die Mühe zu machen, unsere Labor-Eloxalstation in Wort und (hoffendlich funktioniert´s) auch in Bild vorzustellen: Sinn unserer Vorrichtung ist die Anodisierung und auch Hartanodisierung von Al Dreh- und Frästeilen für Prototypen und Kleinserien im Bereich von (Kleinst-) Wasserkraftanlagen. Unsere Erfahungen in den letzten Jahren haben deutlich gezeigt, daß anodisierte Teile eine bedeutend bessere Korrosions- und Abrasionsfestigkeit haben als unbehandelte Teile. Daten unserer Vorrichtung: Netzteil: Voltcraft VLP 1405pro (0-40V / 0-5A), bedingt konstantstromfähig Säure: Schwefelsäure 10%ig Kathode: PB-Gussteil (selbst gegossen) Anode: Stromzufühung über 2,5mm² auf Cu-Stromschiene (30x5) und Titandraht Badkühlung: Eigenbau Eiswasserkühlung mittels 8mm Cu-Rohr und 2,5W Umwälzpumpe (siehe Bilder) Badumwälzung: Conrad 6V Getriebemotor treibt über eine lange starre Welle ein 50mm Schiffspropeller aus dem Modellbau-Bereich. Beschreibung: Die Anodisierung findet seit Jahren, einfach gehalten, in einem abgeschnittenen Kanister statt. Da unsere Teile in der Regel nicht soo groß sind (bis 500cm² Fläche) benutzen wir nicht mehr als 2,5 Liter Schwefelsäure. Diese Kleinmengen sind leicht zu kontrollieren, was Badtemperaturen angeht. Um auch bei größeren Teilen eine hohe Schichtdicke zu erreichen, muß das Bad aufwendig gekühlt werden. Anfänglich mit einer Art Eintauchkühlung (Schwefelsäurebehälter steht in einem zweiten Behälter) mit viel Crushed-Ice, sind wir seit einigen Monaten dazu übergegangen das Bad direkt zu kühlen. Aus einem zweiten Behälter wird mittels einer kleinen Pumpe (Indoorpumpe für Zimmerspringbrunnen) Eiswasser (Wasser, gekühlt mit viel Eiswürfeln) (ca. 4°C) über Silikonschläuche durch einen im Bad versenktes Kupferrohr (8mm) potentialfrei gepumpt. Das Cu-Rohr hat eine hohe termische Leitfähigkeit und ist bedingt resistent gegen unsere 10%ige Schwefelsäure. So kann bei kleinen Leistungen die Badtemperatur locker unter 15°C gehalten werden. Zur Hartanodisierung verwenden wir zusätzlich eine Art Badumwälzung. Dabei wir ein kleiner Getriebemotor (Conrad) vom zweiten Ausgang des Netzteils versorgt. Mittels einer kurzen Welle treiben wir einen Schiffspropeller 50mm an. Dieser sorgt zum einen für einen besseren Wärmeaustausch an der Kühlschlange, zum anderen wird durch die Badumwälzung das Bauteil aktiv gekühlt und somit das Gleichgewicht zwischen Schichtaufbau und Schaichtabbau durch die Säure beachtlich in Richtung Schichtaufbau verschoben. Bei voller Umwälzung kann regelmäßig die Badtemperatur trotz einer anodisierleistung von über 100W auf unter 10°C gehalten werden. Färbung und Sealing erfolgen auch bei uns durch die allseits bekannte Vorgehensweise. Ich hoffe, einen kleinen Einblick gegeben zu haben, wie´s gut funktionieren kann und auch preislich noch erschwinglich ist.... wichtige Preise: Netzteil: Conrad ca. 170,- Cu-Rohr 8mm: BAUHAUS ca. 3,- / m Indoor-Pumpe zur Wasserumwälzung: BAUHAUS ca. 7,- Getriebemotor: Conrad etwa 24,- Propeller: Conrad 2,50 Bilder: <a href='http://www.kleinstwasserkraft.de/Pic/DSC00001.JPG ' target='_new'> 
<a href='http://www.kleinstwasserkraft.de/Pic/DSC00002.JPG ' target='_new'> 
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Irgendwie bekomm ich die Bilder nicht direkt hochgeladen... Wie geht das? Viele Grüße Simon Klopp Kleinstwasserkraft Klopp |
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