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Spannungsabfall bei Anodisieren

Spannungsabfall bei Anodisieren
05. August 2015 20:46
Habe heute Probiert zu Eloxieren und sofort auf ein Problem gestoßen. Beim Anodisieren von 4 kleinen Werkstücken habe ich mein Netzteil auf 5A 16V eingestellt. Nach 15 min ist die Spannung auf 0 abgefallen.

Kann mir da einer helfen?
Re: Spannungsabfall bei Anodisieren
06. August 2015 20:32
Hallo, ???

Spannungsabfall auf Null während des laufenden Prozesses heißt normalerweise totaler Kurzschluss mit nachfolgender Abschaltung des Netzgerätes.Überprüf mal, ob das Werkstück oder Teile der Anode die Kathode berühren (können).

Grüße, Rudi

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Wenn Du sicher bist, richtig gemessen zu haben, miss nochmal!
Re: Spannungsabfall bei Anodisieren
08. August 2015 11:14
Hab links rechts eine Aluplate auf minus und in der mitte Titandrat auf Kupferschiene mit plus. Eine Berührung hab ich nucht festgestellt.
Könnte es an der Seuere liegen?
Re: Spannungsabfall bei Anodisieren
08. August 2015 11:22
Hallo!

Dass die Spannung auf 0V abfällt, kann die Ursache eigentlich nur in einem Kurzschluss oder defekten Netzteil haben.

Ist es wirklich die Spannung oder doch der Strom, der plötzlich auf 0A zurückgeht?

Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Drube
Electronic Thingks
Re: Spannungsabfall bei Anodisieren
08. August 2015 16:44
Sorry, hab da was vertauscht. Ist der Strom der auf 0 geht.
Netzteil hab ich schon mit einem e-Motor getestet, er funktioniert.
Re: Spannungsabfall bei Anodisieren
09. August 2015 11:26
Hallo, ???

Nachdem nun klargestellt ist, dass der Stromfluss abreißt, die Ursachenforschung:
Vermutlich hast Du den Titandraht ums Werkstück gewickelt oder das Werkstück mit einem vorhandenen Loch auf den Draht aufgefädelt.
Dann fließt einige Zeit lang Strom und es bildet sich die harte, isolierende Eloxalschicht. Wenn dann der Draht oder das Werkstück verrutscht, liegt der Kontaktierungsdraht auf der Isolierschicht und aus ist es mit dem Stromfluss! Dass Draht oder Werkstück verrutschen, ist bei einer solchen Kontaktierung vorprogrammiert und geradezu die Regel.
Ich empfehle Ratsuchenden seit Jahren, die Kontaktierung mit Titanstäben (>= 2 mm Durchmesser) vorzunehmen, die mittels Gewinde ins Werkstück geschraubt werden. Eine entsprechende Bohrung findet sich fast immer, oder lässt sich herstellen, wo's nicht stört.
Geht aber auch ohne Gewinde: Loch mit Durchmesser des Titandrahtes bohren, Draht am Ende ein wenig breitklopfen und dann in die Bohrung würgen.
Beides funktioniert, Gewinde ist aber besser!

Grüße, Rudi

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Wenn Du sicher bist, richtig gemessen zu haben, miss nochmal!
Re: Spannungsabfall bei Anodisieren
09. August 2015 16:05
Super, das klingt doch durchaus möglich, werde es mal beobachten.
Vielen Dank für die Hilfe.
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