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Größe der Bleiplatte ausschlaggebend?

MaguraMarta
Größe der Bleiplatte ausschlaggebend?
26. Juli 2009 00:41
Hallo zusammen,

ist es sinnvoll bei einem großen Eloxalbad (ca. 15l) eine große Bleiplatte zu verwenden. Die jetzige hat die Maße 10 x 20 cm.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Größe der Bleiplatte ausschlaggebend?
27. Juli 2009 09:39
Hallo!

Grundsätzlich kann die Kathodenfläche eigentlich nicht groß genug sein - ich würde also durchaus noch ein zweites Blech gegenüber platzieren (das kann übrigens auch sehr gut aus Aluminium sein).

Viel wichtiger ist jedoch ein möglichst gleichmäßiges elektrisches Feld auf der Bauteiloberfläche, d.h. dass die Kathode idealerweise überall den gleichen Abstand zum Bauteil haben sollte. Da das meist nicht möglich ist, versucht man diesem Ideal wenigstens so nah wie möglich zu kommen.

Möchte man beispielsweise ein Blech beidseitig eloxieren, so sollte man rechts und links des Blechs Kathodenbleche in gleichem Abstand platzieren. Bei einem Rohr wäre eine drübergestülpte röhrenförmige Kathode ideal usw.

Letztendlich hängt es immer von der Anzahl der Bauteile und der Bauteilgeometrie ab, wo man welche Kathoden einsetzt.

Eine für viele Fälle ausreichende Bestückung ist z.B. eine Kathode die an der Innenseite des Behälters einmal herumläuft. oder ein U-förmig gebogenes Blech, das unter den Bauteilen hindurchführt .

Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Drube
Electronic Thingks
MaguraMarta
Größe der Bleiplatte ausschlaggebend?
27. Juli 2009 20:12
Hallo Christoph,

Vielen Dank für die Antwort, werden eine Platte zuschneiden und diese in der Box befestigen.

Heute haben wir versucht Schalthebel eines Mountainbikes zu eloxieren, die Hebel haben allerdings nach 30 min bei 1,5 A nur wenig Farbe angenommen, obwohl genügend Farbe in der Färbelösung drin war. Die Hebel wurden wie üblich in NaOH gereinigt, eloxierbar ist das Bauteil auch, denn dieses gibt es auch bereits eloxiert zu kaufen.
Warum hat unser Werkstück so wenig Farbe angenommen?

Außerdem haben wir versucht einen Bremshebel zu eloxieren, diesen haben wir auch glänzend poliert, 20 min bei 1,5 A eloxiert, ins Farbbad gegeben, er ist jedoch tief-bordeaux-rot geworden, fast bräunlich.

Grün hatten wir den Hebel auch bereits früher eloxiert, da wurde er allerdings nicht ganz so dunkel.

Über Antworten würden wir uns sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph & Jan

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Bremshebel

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Schalthebel
Größe der Bleiplatte ausschlaggebend?
28. Juli 2009 10:14
Sind die Hebel aus Guss? Welche Oberfläche habt ihr denn bei dem oberen Hebel (Bremshebel) angenommen? Wenn ich mal von ca. 100cm^2 ausgehe (so ist es bei kurzen Motorradhebeln), dann wären das 1,5A und 1h. Außerdem sollte man 45min Baddauer nicht unterschreiten, wegen der Kristallschicht. So sagt es zumindest Herr Drube immer...
Also lieber mal 2A und 45min oder 1,5A und 1h, sofern die Hebel nicht aus Guss sind, sondern geschmiedet oder gefräst (ist aber auch keine Garantie).
Größe der Bleiplatte ausschlaggebend?
31. Juli 2009 22:24
Hallo,

20 Minuten sind auf jeden Fall viel kurz!! Versuch´ mal mind. 60 Minuten ( vielleicht sogar 90 Min. ).
Wenn der Farbton sehr dunkel wird, liegt das vermutlich an der Legierung. Speziell bei den härteren Sorten lässt sich kein Farbton ´einstellen´. Und wenn ROT dunkler wird wie GRÜN, könnte das daran liegen, daß die roten Farbpigmente kleiner sind wie die grünen und sich besser einlagern können?


Dirk
MaguraMarta
Größe der Bleiplatte ausschlaggebend?
08. August 2009 21:39
Hallo,

wir haben es nochmal versucht und die Schalthebel sind exzellent rot geworden, danke für den Tipp. Gerade eben habe ich versucht Bremshebel zu eloxieren, diese nehmen auch wunderbar Farbe an, jedoch löst sich diese beim Abkochen in der Sealinglösung binnen weniger Minuten komplett ab.
Was mache ich falsch?

Gruß

Jan
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