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Erfahrungen mit Klebstoffen im Säurebad

Erfahrungen mit Klebstoffen im Säurebad
22. Juli 2009 13:43
Hallo,

nachdem ich mich nun dazu entschieden habe, mir ein aktiv gekühltes Behältnis zum Eloxiern zuzulegen habe ich einige Versuche mit einer Kunststoffwanne und Kühlwendeln aus PVC-Schlauch hinter mir.
(Der Schlauch wird an den Kühlmediumskreislauf eines Kryostaten angeschlossen...)
Was mir prinzipiell recht gut gefällt, und auch von der Kühlleistung her ganz brauchbar erscheint.

Nun störe ich mich ein wenig daran, dass der Schlauch bis Dato nicht weiter fixiert ist.
Daraus resultiert meine eigentliche Frage...:
Hat jemand hier Erfahrungen mit Klebstoffen zur Fixierung von PVC-Teilen (z.B. Tangit oder Epoxid-Harz) im Schwefelsäurebad gemacht, und wenn ja, welche?

Gruß

Opa Fusselbart
Erfahrungen mit Klebstoffen im Säurebad
23. Juli 2009 10:52
Hallo,

mit Tangit hatten wir hier bisher keine Probleme. Meines Wissens nach wird das auch im Galvanik-Großanlagenbau zur Kaltverschweißung der Fittinge etc. eingesetzt
(Tangit ist deswegen auch kein Kleber im üblichen Sinn)

Für eine einfache Fixierung sollte das auf jeden Fall ausreichen, aber Bädernähte würde ich so natürlich nicht 'verkleben'. Da empfiehlt sich auf jeden Fall thermisches Schweissen mit Materialzugabe.

Bei Epoxyd haben wir leider bisher keine definitive Antwort bzgl. der Langzeitstabilität erhalten. Kurzfristig sind stark aushärtende Kombinationen auf jeden Fall resistent, aber langfristig will keiner der Hersteller sein Ok geben.

Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Drube
Electronic Thingks
Erfahrungen mit Klebstoffen im Säurebad
27. Juli 2009 21:10
Hallo zusammen.

Ich habe mal vor einiger Zeit ein paar teststreifen titanblech mit einem 2K-Klebstoffklecks aus einer doppelspritze beträufelt, härten lassen und dann in Reagenzgläsern mit Schwefelsäure (ca. 30%) befüllt und verschlossen. Nach einer Woche alles herausgenommen und gespühlt.
Der Kleber der in der Säure war hatte einen leichten matten schimmer und die oberfläche fühlte sich leicht schmierig an was wohl auf eine Zersetzung hindeutet. Also er war nicht wirklich aufgelöst oder angelöst aber so recht resistent wirkt es auch nicht.

Der Kleber jedoch der nicht in der säure sonder nur in den Dämpfen der halbgefüllten Reagenzgläsern war zeigte keine veränderung.

Daher hab ich die Verschraubung meiner Kathodenplatten aus Titanblech duch die Beckenwand hindurch auch oberhalb der Säureoberfläche hergestellt und mit dem 2K-Kleber abgedichtet da ich dem ganzen nicht traue diese dauerhaft im becken zu haben.
Ich weiß nun aber auch nicht genau wie sich andere Klebstoffe verhalten bei den Bedingungen.
Am besten eine Probe durchführen unter denkbar schlechten bedingungen (hohe säure konz., warmer ort...)

mfg Oli
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