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just a bunch of Fragen ;)

just a bunch of Fragen ;)
13. Mai 2009 00:38
Guten Tag.
Ich bin über diese Seite gestolpert und möchte mich als erstes für die schön zusammengefassten Informationen bedanken. Anderer Orts gibt es zum Thema viel Geschwalle ohne Hintergrund. Hier wird die Info rübergebracht ohne langweilig zu sein. Top! Weiter so! Genug des Geschleimes... Ich komme mal zu meinem Problem. Es ist zwar eine Sammlung, aber ich hielt das Aufreissen in unzählige Threats nicht für Sinnvoll. Der Admin möge mir verzeihen.

Ich muss Kühllamellen Stoß und Kratzempfindlicher machen und kam so auf das Eloxieren... Im Grunde muss man sich mein Projekt wie einen aktuellen CPU-Heatpipekühler vorstellen. Nur viel größer. Es wird 0,5mm dickes Alu zum Einsatz kommen. Die Lamellen sind 5*40 cm groß und ungefähr 400 Stück. Wir reden also über 8m² Alublech. Deswegen will ich alles genau abklären und wäre über exakte Antworten erfreut. Ich hoffe jemand nimmt sich Zeit auf meine Fragen einzugehen... Das Ergebnis muss annähernd perfekt werden. Also die Lamellen dürfen untereinander nicht unterscheidbar sein...

Nun. Sie sollen dunkelgrün werden, zur Farbsättigung mache ich mir keine Sorgen, da ich vorher eine Farbtabelle (unterschiedlich lange Hängen in der Farbe) erstellen werde.
Da es sehr viele Bleche sind wollte ich sie in 10er oder 20er Gruppen abarbeiten. (also jeweils komplette Zyklen) Dazu einige Fragen:

- Da ich Bohrungen in den Blechen habe würde es sich imo anbieten diese nutzen um die Bleche aufzuhängen. Ich dachte daran sie nur an Draht festzuhängen, habe aber gelesen das nicht so prall sein soll, da so die Kontaktfläche zu gering ist. Ich dachte daran die Bleche unter leichtem Druck auf zwei oder drei Alustäbe zu stecken, welche gleichen Durchmesser wie die Bohrungen haben, jedoch erhalte ich diese nicht der gleichen Legierung... Ist das schlimm??
- in welcher Reihenfolge sind die Eloxiererfolge bei folgenden Legierungen zu erwarten: AlCuMg1, AlMG3, AlMgSi0,5 ?
- Wird die Eloxatschicht die Wärmeabgabe des Blechs trotz ihrer geringen Dicke beeinträchtigen (evtl sogar drastisch?)
- wird das Blei irgendwie zersetzt oder geht es kaputt? Ich hätte hier noch Bleibacken (evtl 300g) allerdings, dürften diese nicht kaputtgehen...
- gesetz den Fall die Sache mit der legierung vom Rohr beaast sich, wo bekommt man Titandraht her?
- Bei eBay findet man Batteriesäure (Schwefelsäure 37,5%) Literweise (inklus. Versand) für 8 Euro (ohne Versandkostenrabatte, da Gefahrengut) ist das zu teuer?? Wo bekommt man sie günstiger?
- Wenn ich nun wie auch immer 10-20 Bleche irgendwie zusammen befestige habe ich ja dann einen 'Klotz' von ca. 4*40*40 cm (natürlich mit ca. 1cm) Abstand zwischen den einzelnen Blechen... Da würde sich als Gefäß diese Waschschüsseln abbieten. Wie platziere ich da am besten das Blei. Lieber an einem Rand als Blech oder als kompletten Rand (mit Dachdeckerblei) oder lieber den Boden der Pottichs auslegen?
- In welchem Maße 'verschleisst' die Säure? bzw die Farbe? nicht das im Laufe des eloxens das Ergebnis immer schwächer wird... Wann sollte man diese wechseln um ein uniformes Ergebnis zu erhalten?
- gibt es eine günstige Narrensichere Methode zu kühlen bzw ist das für mein Vorhaben nützlich/dienlich?

So das wärs für Erste.
Ich erhoffe mir Antworten und bedanke mich im Voraus.

p.s.: Was denkt ihr wie teuer es werden wird (ca.) denn es sind bei 8m² Blech ja eine Fläche von 16m²... Also Labornetzteil mit Strombegrenzung, Blei und Gefäße etc sind als vorhanden einzustufen...

thx4all, Tiax
just a bunch of Fragen ;)
13. Mai 2009 17:19
Hi Tiax!!!

Ich formulier's mal hoeflich (versuche es zumindest ;) )......
Es gibt hier in dem Forum etliche Threads, die mit ein wenig Suchen fast alle deine Fragen beantworten.

Ich behaupte einfach mal, dass jeder klein angefangen hat sich in das Thema Anodisieren reinzuknien. Was du vor hast, kommt schon eher der Nummer naeher: Ich fahr mal eben in den Baumarkt, kauf mir ne Spruehdose und lackiere mein Auto.....
Nur mal so als Vergleich ;)
Ich will mich echt nicht zu weit aus dem Fenster haengen, vielleicht bist du ja das Naturtalent schlechthin. Aber viele Faktoren aus deiner o.g. Liste wuerden dazu beitragen, dass das Ergebnis nicht genuegt.

MfG Alex
just a bunch of Fragen ;)
13. Mai 2009 18:29
Tag Alex...

Also ich bin nach einer solch gut vorzeigbaren Internetpäsenz von den bisherigen Forumsupport eher unzufrieden. (insbesondere wenn man bedenkt das hier ja noch ein wirtschaftlicher Apsekt mit darin zusammen hängt... Bei gutem Support kauft der Durchschnittsuser sein Zubehör auch hier... Wenn nicht.. Naja ein Monopol habt ihr nun gewiss nicht...)

Ich selbst bin GlobalModerator in einem 5000 Mitglieder Handwerker/Elektronikforum, weiss also das eine oder andere in diese Richtung... Posts wie deiner im Stile 'Google suchen' oder 'Forensuche' oder 'das wird so nix' haben wie die Erfahrung zeigt noch niemanden Gefunden...

Also anders ausgedrückt ich bin kein 15 Jähriges Greenhorn, sondern jemand der schon so einiges im Hanwerklichen Bereich geschaffen...

Mir ist klar das noch kein Meister vom Himmer gefallen ist (und wenn hat er es nicht überlebt *g*) aber es geht um folgendes. Ich könnte mich sicher an das Thema herantasten, aber da die offenen Fragen durchaus beantwortbarer Art macht das finanziell(Versandkosten betragen ja für alle Produkt jeweils 40Euro) keinen Sinn die Verbauchsmaterialialien auf mehrere Schübe zu bestellen.

Desweiteren hinkt dein Vergleich an so einigen Ecken und Enden... In meiner administrativen Position kamen mir schon so einige ähnliche Fälle vor und wenn man den User mal verrät wo sich der nächste Baumarkt ist anstatt Null-Nutzen-Posts wie du zu verfassen. Jder fängt so an und man kann staunen wie oft dann Leute ihr Auto lackiert bekommen ;)
Gerade beim Eloxieren kann man ja durchaus mit wenig Ausstattung vorzeigbare Ergebnisse hervorbringen.

Ich würde gern noch ein paar Worte zu deinem Satz 'Es gibt hier in dem Forum etliche Threads, die mit ein wenig Suchen fast alle deine Fragen beantworten.'
Das ist sicherlich wahr. Man kann sogar ich noch einiges darüber hinaus erfahren könnte... Aber in einem so komplexen Projekt wie einem Hochleistungskühlsystem (kein Peltierscheiss ;) ) ist es mir einfach nicht möglich in jedes Thema tief genug einzulesen. Ich eigne mir schnellstmöglich die Basics an (auf mein Problem angepasst) und mache es einfach. Damit bin ich weit genug gekommen. Wenn wir schon mit doofen Metaphern angefangen haben führen wir es mal weiter: Ich bin wenn das Kühlsystem dem Hausbau gleichgesetzt wird soweit das ich das Haus nur mit eigenen Hönden und Baumarkt aufgebaut habe und nun wissen will in welcher Farbe ich meine Tapeten überstreichen will!
So. Aus o.g. Zeitmangel ists schlichtweg nicht möglich ausreichend genaue Infos zu erhalten.... Denn man findet immer so Fetzen wie 'Ja du kannst dann ja per Äreometer die Säurenkonzentrationen auffrischen und so weiter. aber ob das nach 200Anwendung irgendwie ausschlackt oder sonstwas findet man nun nicht auf die Schnelle... Ich bin keine Chemiker oder Physiker oder was und kann mir so nicht einmal die basischen Sachen herleiten. Außerdem steht in so manchen Kommentar jenes fiese Halbwissen was ich eig. vermeiden wollte....

Im Grunde ist es ja so: Für mich als Neuling ist es überproportional schwierig in jenes Thema schnell einzufinden. Für euch 'Pros' wären die Fragen schnell beantwortet. Ich finde es schade das bei euch niemand jene geringe Mühe aufwendet. Vor allem da irgendjemand hier ja sicher an den Farben und so weiter Geld verdient ist es verwunderlich das mit solcher Hochnäsigkeit die Newbies abgefertigt werden.

Ich bin schon enttäuscht, und hoffe mal darauf das hier nicht alle User so wie Loon unterwegs sind... Nur weil ich mich in eurem Themengebiet nicht auskenne hat das nicht zu bedeuten das ich Gehirnamputiert bin!

liebe Grüße,
TT_Kreishwurst
just a bunch of Fragen ;)
13. Mai 2009 18:49
Hallo,

tsts, da schaut man mal nicht ins Forum und schon geht es 'rund'.

Deine Fragen werde ich nachher beantworten, ich muss jetzt aber noch eben zu einem Kunden, also: bitte noch etwas Geduld.

Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Drube
Electronic Thingks
just a bunch of Fragen ;)
13. Mai 2009 21:57
Sooo, los geht's :-)

Da ich Bohrungen in den Blechen habe würde es sich imo anbieten diese nutzen um die Bleche aufzuhängen. Ich dachte daran sie nur an Draht festzuhängen, habe aber gelesen das nicht so prall sein soll, da so die Kontaktfläche zu gering ist. Ich dachte daran die Bleche unter leichtem Druck auf zwei oder drei Alustäbe zu stecken, welche gleichen Durchmesser wie die Bohrungen haben, jedoch erhalte ich diese nicht der gleichen Legierung... Ist das schlimm??

Prinzipiell funktioniert das, allerdings muss man dabei bedenken, dass die Stäbe irgendwann auch wieder aus den Ösen heraus müssen. Da die Schichtbildung für Übermaß sorgt und die Stange schon anfangs straff sitzen muss, dürfte das Entfernen nur unter großer Mühe möglich sein - bei 0,5mm-Blechen führt das sicherlich zum Verbiegen und zu Rissen in der Schicht.
Ich würde, wenn es vom Endergebnis her nicht zu sehr stört, eine Gewindestange nehmen, und diese mit selbstgedrehten Muttern mit Durchmesser ganz knapp über Lochgröße verspannen, am besten mit kleinem Absatz, so dass das Blech exakt zentriert wird.

In welcher Reihenfolge sind die Eloxiererfolge bei folgenden Legierungen zu erwarten: AlCuMg1, AlMG3, AlMgSi0,5 ?

Grundsätzlich gilt: je reiner, desto besser. Zusätzlich sind Mg und Si in geringen Konzentrationen nicht schlimm, Cu färbt auf jeden Fall die Schicht dunkler. Reihenfolge von Optimal zu Nichtoptimal ist also:

AlMgSi0,5 -> AlMg3 -> AlCuMg1

Wird die Eloxatschicht die Wärmeabgabe des Blechs trotz ihrer geringen Dicke beeinträchtigen (evtl sogar drastisch?)

Den Wärmewiderstand kann man praktisch vernachlässigen (wir haben dazu mal Versuchsreihen durchgeführt: bei 20µm Schichtdicke ist der Effekt fast nicht messbar, lag also unter 0,1°C Temperaturdifferenz) - der Gewinn durch die dunklere Grünfärbung (für die Abgabe durch Wärmestrahlung) ist deutlich höher. Optimal ist natürlich Tiefschwarz, aber ich nehme an, dass es Grün sein muss :-)

Wird das Blei irgendwie zersetzt oder geht es kaputt? Ich hätte hier noch Bleibacken (evtl 300g) allerdings, dürften diese nicht kaputtgehen...

Das Blei bleibt praktisch unverändert (die sich bildenden dunklen Oxidschichten lassen sich nachher leicht entfernen.)
Aber: wenn die Bleche kammartig hintereinander aufgehängt werden sollen, so reicht es nicht, einfach an eine Seite des Beckens eine Kathode zu platzieren. Durch die abnehmende Feldstärke im Bad gäbe es sonst starke Schichtdickenänderungen innerhalb eines Bleches.
Ich würde eine Kathode aus Alublechen empfehlen, die quasi wie ein Kondensator zwischen die zu eloxierenden Bleche gehängt wird, also: Kathodenblech, zu eloxierendes Blech, Kathodenblech usw.
Damit hat man überall gleiche Abstände und optimale Spannungsverläufe im Bad.

Gesetz den Fall die Sache mit der legierung vom Rohr beaast sich, wo bekommt man Titandraht her?

Den gibt es z.B. hier im Shop, allerdings dürfte 1,5mm Durchmesser für diese Größen/Stromstärken zu knapp sein. Außerdem wird eine einfache Klemmung an der doch sehr dünnen Blechstärke (Verbiegen) scheitern. Eine Verschraubung erscheint mir da sinnvoller.

Bei eBay findet man Batteriesäure (Schwefelsäure 37,5%) Literweise (inklus. Versand) für 8 Euro (ohne Versandkostenrabatte, da Gefahrengut) ist das zu teuer?? Wo bekommt man sie günstiger?

Ja, das ist bei Weitem zu teuer. Hier im Autozubehör-Handel (Temot Autoteile) gibt es den Kanister mit 30 Litern zu 30 Euro + 5 Euro Kanisterpfand. Im Internet gibt es auch reichlich Chemikalienversender, die aber nicht alle an Privatkunden liefern.
Um einen Eindruck aus der Industrie zu geben: ein 1000-Liter-IBC mit 15%-Säure fertig angemischt kostet 15ct netto pro Liter ...

Wenn ich nun wie auch immer 10-20 Bleche irgendwie zusammen befestige habe ich ja dann einen 'Klotz' von ca. 4*40*40 cm (natürlich mit ca. 1cm) Abstand zwischen den einzelnen Blechen... Da würde sich als Gefäß diese Waschschüsseln abbieten. Wie platziere ich da am besten das Blei. Lieber an einem Rand als Blech oder als kompletten Rand (mit Dachdeckerblei) oder lieber den Boden der Pottichs auslegen?

Wie schon oben geschrieben: ich würde auf jeden Fall eine Kammkathode empfehlen. Und: das Bad sollte nicht zu klein ausfallen. Bei nur 1cm Abstand muss die Badumwälzung/Kühlung sehr effizient sein, damit sich die Grenzschicht nicht zu stark erhitzt. Bei 10 Blechen sind es bereits 60A, bei z.B. 15V Badspannung also 900 Watt, die das Bad aufheizen und die abgeführt werden müssen. Zusätzliche Badgröße erhöht die Wärmekapazität der Säure und gibt einem mehr Möglichkeiten, die Säure umzuwälzen.

In welchem Maße 'verschleisst' die Säure? bzw die Farbe? nicht das im Laufe des eloxens das Ergebnis immer schwächer wird... Wann sollte man diese wechseln um ein uniformes Ergebnis zu erhalten?

Die begrenzenden Faktoren für das Säurebad sind einmal der Aluminiumgehalt und die Säurekonzentration. Letzteres kann man durch ein Aräometer leicht ausgleichen, der Aluminiumgehalt steigt nur sehr langsam an.
Für Ihr Projekt würde ich sagen: darüber muss man sich keine Gedanken machen.
Bei unserem Grün benötigt man für eine satte Färbung etwa 3-4g pro Quadratmeter, insgesamt wären das also grob 70g Grün bei 16m².
Ich würde deswegen etwa 3-4g pro m² nachstärken.
Das hängt aber natürlich immer von der gewünschten Farbsättigung ab.
Wenn Sie merken, dass Sie etwas länger färben müssen, um den gewünschten Farbton zu erhalten (also durchaus zwischendurch herausnehmen und mit einem Muster vergleichen), ist es Zeit zum Nachstärken.

Gibt es eine günstige Narrensichere Methode zu kühlen bzw ist das für mein Vorhaben nützlich/dienlich?

Auf jeden Fall würde ich bei diesen Stromstärken und den Badausmaßen kühlen. Wenn es nicht eilig ist, kann man das komplette Bad zwischen den Durchgängen natürlich z.B. in einer Gefriertruhe herunterkühlen.

Ansonsten ist eine aktive Kühlung entsprechender Leistungsfähigkeit *immer* teuer. Noch einigermaßen preiswert wäre es z.B., wenn man Eiswasser durch ein Spiralsystem aus PVC-Schlauch durch das Bad pumpt. Zusätzlich muss aber auf jeden Fall die Säure selbst stark umgewälzt werden, damit die warme Säure am Blech sofort abgeführt wird. Das kann durch einen Kunststoffpropeller oder Lufteinblasung (sehr flexibel) oder - bestenfalls - durch säurefeste Pumpen geschehen.

Ich erhoffe mir Antworten und bedanke mich im Voraus.

Keine Ursache - es kann halt manchmal etwas dauern, weil wir nicht immer am Rechner sitzen :-)

Das ist auf jeden Fall für einen Beginner schon ein sehr großes Projekt. Daran denken - klein und einfach anfangen. Umso schneller stellen sich dann die gewünschten Ergebnisse ein.

Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Drube
Electronic Thingks

P.S.: was ich nicht so ganz verstanden habe, ist das mit den 40 Euro Versandkosten. Um das nochmal klarzustellen: innerhalb Deutschlands fallen keinerlei Versandkosten an, egal welche Menge bestellt wird.
just a bunch of Fragen ;)
14. Mai 2009 00:19
He, Dankeschön..

mit den Versandkosten bezog es sich eher auf Zulieferer für Säure etc..
Ihre Antworten haben mir sehr weitergeholfen. Die Fächerung der Bleche ist durchaus eine sehr gute Idee. Aber wenn ich mir genauer Gedanken darüber mache ist es evtl wirklich ratsam nur zwei oder drei Bleche gleichzeitig zu eloxieren... Ich kann die Bleche doch rein theoretisch beliebig lange Zwischenlagern (nach den jeweiligen Reinigungsgängen).

Und beim Einfärben kann ich sie Bleche ja wieder in großen Gruppen verarbeiten. Also in 100er(oder 50er) Gruppen auf mein Rohr stecken (oder verdirbt Kupfer das Farbbad?) und dann normal tauchen und kochen... Durch schwenken etc sollte sich ja eine gleichmäßige Durchmischung erzielen lassen. für die nächste Gruppe rühre ich dann einfach wieder ein frisches Farbbad an... So wird zumindest das Einfärben leichter (im Sinne von weniger Arbeitsaufwand ;-) ) und gleichmäßig bewerkstelligen lassen...


Ansonsten bedanke ich mich erstmal.
Ich habe eh grad noch CNC-gefräste Aluplatten hier rumliegen ich glaube ich werde mal aus lauter Lust und Laune eloxieren und gleich ein paar Testbleche machen...

lG, Tiax
just a bunch of Fragen ;)
14. Mai 2009 14:25
Hallo nochmal,

eine Zwischenlagerung unverdichteter Schichten ist - auch über mehrere Tage - durchaus möglich, wenn trocken, bei geringer Luftfeuchte und nicht zu warm gelagert wird, da sonst auch bei niedrigeren Temperaturen schon der Porenschluß beginnen kann. Wichtig: nicht anfassen und möglichst staubfrei lagern.

Direkt vor dem Färben sollte man die Bleche kurz in verdünnter Salpetersäure (15-25%) schwenken - das reaktiviert die Poren und verbessert das Farbaufnahmevermögen.

Vom Kupfer im Farbbad würde ich abraten - da bastelt man sich sonst direkt eine Korrosionszelle und zerstört sich im Extremfall Teile und Bad. Also am besten auf Aluminiumstangen etc. auffädeln.

Tests mit Reststücken sind immer empfehlenswert - gerade am Anfang ist die Lernkurve sehr steil :-)

Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Drube
Electronic Thingks
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