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Erster Versuch mißglückt. Warum?

Erster Versuch mißglückt. Warum?
25. Oktober 2008 14:50
Also bei mir kann mann nicht vom geglücktem Versuch reden.Ich habe ein 300qcm grosses Reststück ,eine Stunde lang ,mit 4,5A eloxiert.Das Ergebnis war ,es war keins,denn das Stück sah unverändert aus .Ausser viel Gestank und leicht gereizte Lunge war da nix.Ich habe mich an die Anleitung genau gehalten ,habe mir sogar ein Labornetzteil gekauft.Mit einem entäuschendem Resultat.Vielleicht kann mir jemand helfen was ich falsch gemacht haben soll.

gruss matze
Erster Versuch mißglückt. Warum?
25. Oktober 2008 16:18
Hallo Matze!

Um etwas zum Fehler sagen zu können, benötige ich mehr Daten:

1.) Welche Legierung wurde verwendet bzw. woher stammt das Teil?
2.) Welche Säurekonzentration hat geherrscht?
3.) Wie groß war das Bad?
4.) Wie warm war die Säure vorher/nachher?
5.) Wurde die Farbe nicht angenommen?
6.) Gab es auffällige Blasenbildung an Anode/Kathode?
7.) Wie wurde das Teil eingehängt?

Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Drube
Electronic Thingks
Erster Versuch mißglückt. Warum?
25. Oktober 2008 19:13
hi christoph

Ich hoffe auf alle deine Fragen antworten zu können,auf die meisten bestimmt.

1.ein Aluprofil von 20x20x200 aus dem Baumarkt(nicht eloxiert)
2.Ich habe wie in der Beschreibung 1:1 schwefelsäre,Destiliertes Wasser
3.insgesamt 2 Liter Flüssigkeit
4.vorherr Zimmertemperatur,naher weiss ich leider nicht
5.habe nicht gefärbt,da überhaupt keine Schichtbildung da war
6.konstante Bläschenbildung am ganzem Werkstück,keine Blubberblasen
7.es wurde an zwei Löchern mit Titandraht eingehangen

es sind wahrscheinlich für dich nicht all zu genaue Angaben ,bin eben halt nur ein Anfänger und es war erst das erste mal.Bitte um Verständniss

P.S.wo bekomme ich eigentlich Titanblech und währe es möglig ein foto von deiner Hexenküche zu bekopmmen?

gruss matze
Erster Versuch mißglückt. Warum?
26. Oktober 2008 07:32
Hallo Matze,

das hört sich schon ganz gut an.

Allerdings ist es sehr wichtig, dass die Werkstücke richtig geklemmt sind. Es reicht nicht, diese wie an einer Perlenschnur am Draht aufzuhängen. Der Draht muss richtig stramm im Werkstück sitzen - also am besten eine Art 'V' biegen und dieses fest in die Bohrung klemmen.
Sonst reisst der Kontakt immer wieder ab und es entsteht keine vernünftige Schicht.

Ich würde eine 'Minimaleloxierung' vorschlagen, also ganz ohne Draht das Werkstück nur halb in die Säure hängen, so dass Du oberhalb problemlos eine Krokodilklemme oder auch eine Schraubverbindung anbringen kannst. Damit kann man diese Fehlerquelle erstmal ausschließen - und außerdem sieht man dann schön den Unterschied zwischen unbehandeltem und behandeltem Material.

Reintitan ist schwierig zu bekommen und *richtig* teuer - ich hoffe aber, dass wir den Shop zumindest um Schrauben/Muttern und andere Drahtstärken erweitern können.

Bilder meiner alten Anlage habe ich leider nicht, aber die sah im Prinzip ziemlich genau so aus wie die von Herrn Fisch unter 'Galerie' links im Menü: eine umgebaute Curver-Box. die man per Deckel und Gummidichtung ganz verschließen konnte - damit konnte man dann auch die Säure durch einen angeklebten Stutzen und Schlauch ins freie leiten.

(Die alte Anlage wurde mir von einem Kunden quasi im Vorübergehen weggekauft - die neue Anlage ist im Moment in der Bauphase - ich denke bis Ende des Jahres sollte sie funktionstüchtig sein).

Mit freundlichem Gruß,
Christoph Drube
Electronic Thingks

P.S.: Nur nicht aufgeben - es sind praktisch immer nur Kleinigkeiten :-)
Erster Versuch mißglückt. Warum?
26. Oktober 2008 07:57
Hallo Christoph,

Vielen Dank für die Antwort ,Atworten......

Ich kann immer wieder Loben wie du Dich hier um alle Fragen kümmerst,finde ich :Einfach nur Klasse!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sein Wissen mit anderen zu Teilen und zwar so ausführlich ,daß bekommt man heut zu Tage nur gegen Bezahlung.

Weiter so Christoph
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