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Farbe lässt sich abkratzen und Fabre wird nicht angenommen. + Weitere Fragen.

potti

Beiträge: 1

Farbe lässt sich abkratzen und Fabre wird nicht angenommen. + Weitere Fragen.
06. Januar 2022 11:48

Moinmoin,

dank des guten Service und der super Anleitung bin selbst ich zum Eloxieren gekommen, es macht wirklich Spaß!

Das erste Testblech lief reibungslos, deshalb habe ich mich direkt an ein paar Teile gemacht. Zuerst einen Außenlauf, dann ein Griffstück (Airsoft/Paintball Bereich).
Jedoch habe ich ein paar Probleme beziehungsweise Fragen die bei den weiteren Prozessen aufkamen:

Also Kathode nutze ich ein Aluminiumblech.
Ich habe unter anderem noch ein Video in dem man das Griffstück besser begutachten kann, da es größer als 1MB ist habe ich die Medien auf meinem OneDrive freigegeben: [1drv.ms]

1. Beim Abbeizen mit der Natronlauge der alten Eloxalschicht ging das nicht wie in diversen Videos und der anleitung innerhalb von Sekunden, sondern ich habe die Werkstücke stellenweise Minutenlang in der Lauge gebadet und anschließend musste ich die Farbe mit einer groben Brüste oder Stahlwolle herunterschrubben. In die kleinsten Ecken bin ich damit selbstverständlich nicht gelangt. Ich hatte die Natronlauge mit dem Mindestmaß, also 50g auf 1l augelöst und hinterher verstärkt. Das hatte besserung gebracht, aber dennoch waren es mehrere Minuten, statt Sekunden.

2. Vom Griffstück lässt sie die Farbe sehr leicht mit dem Fingernagel abkratzen. Es ist auch das Erste Werkstück, bei dem ich die Pasten ausprobiert habe - Rot und Türkis in Blauviolettem Farbbad.
Ist es "Überschüssige Farbe", habe ich nicht gut genug versiegelt (1 Stunde) oder war die Temperatur des Farbbades womöglich nicht hoch genug?

3. Falls ich nicht korrekt versigelt haben sollte und ich mit dem Fingernagel "die Eloxalproren abgeschabt" habe, den Prozess erneut beginne ist das Werkstück dann an der Kratzerstelle etwas dünner als am Rest?

4. Den Außenlauf habe ich mit einem Titandraht in einer "V-Biegung" von vorne mit Spannung versorgt. Laut hersteller besteht der Untere Teil auch aus Aluminium, aber dieser nahm keine Fabre an.
Könnte es eine Mögliche Ursache sein, dass ich mir mit dem Außenlauf und verkehrtem Material (Kein Aluminium oder Titan) die Bäder versaut habe und somit das Griffstück nicht ordentlich versiegelt wurde?

5. Ich habe die das Reinigungsbad und das Sealingbad vorher in einem 30L Einkochtopf, in dem ich einen weiteren Kochtopf mit dem jeweiligen Bad, erhitzt. Daher die vermutung, die Temperatur könnte beim Sealing nicht ordnungsgemäß gewesen sein. Der Topf ist magnetisch, wie verhält sich der "Aluminumreiniger" falls ich diesen Direkt in den Emaillierten Topf benutze? Ist das möglich oder wird die schicht angegriffen?

6. Dazu eine letzte Frage: Heute kam mein heizbarer Magnetrührer an, dieser benutzt Magnetrührer mit einer PTFE(Teflon) beschichtung. Kann ich darin jede Chemikalie, abseits der Natronlauge und Schwefelsäure benutzen um diese während des Vorgangs zu wälzen? Also die Chemische Politur, Reinungung und das Sealung?

Entschuldigt diese vielen Fragen, nur bevor ich ein neues Teil versaue, möchte ich gerne einiges geklärt haben.

Bleibt gesund, schönen Tag noch!