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Bezugsquellen Primäraluminium / Hüttenaluminium
12. April 2021 21:21
Liebe Teilnehmer,
mir wurde immer wieder gesagt, dass man Ausschuss beim dekorativen Eloxieren
-solange man selber alles richtig macht - nur dadurch vermeiden kann,
in dem man Primäraluminium, auch Hüttenaluminium genannt, verwendet.
Dass sind - unabhängig von der Legierung - die Güsse, welche nur aus Bauxit gewonnenes
Aluminium verwenden undf keinen Aluschrott. Denn aus Schrott recyceltes Aluminium
-meines Wissens mehr als 70% der gehandelten Legierungen- lässt sich nie komplett
beim recyceln von den Legierungsbestandteilen befreien,
was beim dekorativen Eloxieren zu Oberflächenfehlern führen kann.
Weiss jemand Bezugsquellen? Denn die Händler lassen sich nicht in die Karten gucken.
Auch ein Walzwerk, dass sogar für mich eine kleine Menge EN AW 6060 abzwacken
konnte (Also eine der besten Legierungen zum dekorativen Eloxieren) warnte mich,
dass deren 6060 keine Eloxalqualität habe, weil recycelt.
Hat jemand Bezugsquellen für Primär/Hüttenaluminium?
Im Web finden sich nur die Hersteller von Masseln, den Rohbarren, welche z.B.
für den Strangguss verwendet werden, aber keine Händler z.B. für Flachstangen oder Platten...
Grüße,
Glanzeloxal
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Administrator
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Re: Bezugsquellen Primäraluminium / Hüttenaluminium
16. April 2021 11:15
Hallo!
ja, das ist ein immerwährendes Ärgernis und beim mittlerweile oft vorhandenen "Billigalu" ("hauptsache, es rostet nicht und ist leicht") ein großes Problem.
Wenn man darauf angewiesen ist, sollte man sich immer die Analysezertifikate zeigen lassen. Bei größeren Mengen ist das sowieso Pflicht - ebenso wie eigene Messungen, bspw. durch eine Röntgenfluoreszenzanalyse. Mittlerweile gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt Dienstleister, die die Probe für relativ wenig Geld drunterschieben.
Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Drube
Electronic Thingks
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Re: Bezugsquellen Primäraluminium / Hüttenaluminium
16. April 2021 21:36
Lieber Christoph Drube,
danke für die Antwort!
Ich habe mich mal mit einem Zulieferer per mail angelegt,
der sich "Empört" gab, als ich ihn fragte, ob er seinen Schrott
zurücknimmt, wenn sich beim Eloxieren herausstellt, dass sein Alu
minderwertig ist.
Ein Zertifikat wollte er trotzdem nicht vorzeigen geschweige seine Lieferwege offenlegen.
Die Empörung war ein guter Vorwand, genau dies nicht machen zu müssen.
Ein befreundeter Möbelbauer hatte erzählt, dass oft Pulverlacken bei Stahl
nicht klappt, weil wegen der schlechten Legierungsverteilung das Pulver nicht gleichmässig legt.
Blöderweise brauche ich eine Flachstange vom Maß 120x40.
Aber ich würde anregen, ob mir uns alle nicht zusammentun,
und vielleicht Alu gezielt giessen lassen.
Über diesen Weg hat ein Hersteller von Frontplatten seinen Ausschuss an EN AW 6060
von 30% (Großhändler) auf 5% (direkt von Giesserei) gesenkt.
Die Giesserei macht aber unter 3 Tonnen nichts...
Wir sind doch Eloxierer!
Reicht als "Messung" nicht einfach aus, dass man das Stück poliert und beizt?
Dann müssten die Oberflächenfehler doch leicht zu sehen sein...?
Grüße,
Glanzeloxal
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